Diese Automations-Technologien musst du kennen

Künstliche Intelligenz ist derzeit in aller Munde und natürlich ein wichtiger Treiber von Automation, es gibt aber noch viele weitere, die du kennen musst.

Prozesse / Workflows

Noch müssen viele Tätigkeiten von Menschen durchgeführt werden.

In Zukunft werden diese Tätigkeiten immer komplexer, weil einfache Arbeiten von Maschinen (siehe unten) übernommen werden.

Um Menschen und Maschinen bestmöglich einzusetzen, lohnt es sich mit Prozessen / Workflows zu arbeiten.

Bei Workflows werden einzelne Schritte genau beschrieben und können anschließend auch von untrainiertem Personal übernommen werden.

So sieht beispielsweise die Textproduktion in meiner Agentur aus:

  1. Gewünschten Text definieren & Projektangaben hinterlegen
  2. Keyword-Analyse durchführen & Gliederung erstellen
  3. Text schreiben
  4. Text lektorieren
  5. Text fachlich abnehmen
  6. Text veröffentlichen
  7. Text vermarkten

An dem Prozess können also bis zu sieben unterschiedliche Menschen beteiligt werden.

Wenn einer ausfällt, kann schnell Ersatz gesucht werden.

Abgebildet wird das ganze in der Workflow-Software clonedesk.com.

Maschinen

Sicher erzähle ich dir nichts neues, wenn die Dampfmaschine den Startschuss für die Industrialisierung gegeben hat.

Diese Entwicklung setzt sich immer weiter fort.

Experten sagen beispielsweise, dass ein Auto mittlerweile komplett automatisch gefertigt werden können.

Die Umsetzung scheitert einzig und allein daran, dass die Gewerkschaften wenig Interesse hieran haben.

Computer / Software

Die nächste Entwicklung haben Computer und Software in Gang gesetzt.

Egal, ob es das Schreiben von Text, Kopieren oder unterschiedlichste Auswertungen sind, Computer und Software sind nicht mehr wegzudenken.

Sie liefern die Basis für die nächsten Technologien

Cronjobs

Für Software-Entwickler gehören Cronjobs zum täglichen Beruf.

Deshalb müssen auch „Normalos“ sie kennen.

Cronjobs legen fest, wann welche Aufgaben automatisch ausgeführt werden sollen.

Cron steht dabei für „command run on notice“.

Schnittstellen (APIs)

Um Software sicherer und „kommunikativer“ zu gestalten, wird in der Entwicklung seit Jahren auf sogenannte APIs gesetzt.

Die APIs können entweder nur intern genutzt werden oder für andere Entwickler freigegeben werden.

Vorteil von Schnittstellen ist es, dass jeder spezifische Anfrage an sie schicken kann und ein Ergebnis erhält.

So können unterschiedliche Systeme miteinander kommunizieren und Entwickler immer kompliziertere Systeme entwickeln.

Beispiele hierfür sind:

  • Twilio: Schnittstellen um SMS oder Anrufe auszulösen
  • Slack: Schnittstellen um Nachrichten in bestimmten Kanälen zu versenden
  • CloneDesk: Schnittstellen um ganze Workflows auszulösen
  • Clickup: Schnittstellen um Aufgaben hinzuzufügen
  • Xovi: Schnittstellen um Ranking-Daten einer Domain abzufragen
  • etc etc

Um unterschiedliche Schnittstellen ohne Code zu verknüpfen, kannst du Plattformen wie zapier.com oder integromat.com nutzen.

RPA (Robotic Process Automation)

Robotic Process Automation bedeutet, dass man sich einen Bot erstellt, der bestimmte Tätigkeiten auf dem eigenen Computer oder im Netz erledigt.

Desktop

Auf Desktop Computern kennst du vielleicht noch Makros mit denen man Handlungen in einer Software aufzeichnen und automatisch ablaufen lassen kann.

RPA Software wie z.B. UiPath lässt nun zu, dass du das Verhalten deines Rechners festlegen kannst.

So kannst du zum Beispiel Daten automatisch in Tabellen synchronisieren, Dokumente an bestimmte Orte kopieren, Webrecherchen automatisieren und vieles mehr.

Mit der Einführung von künstlicher Intelligenz in diesem Bereich werden hieraus extrem mächtige Werkzeuge erwachsen.

Nachteil von Desktop-Lösungen ist, dass die Software tatsächlich deinen Rechner steuert und du ihn dann nicht selbst benutzen kannst.

Du brauchst also am besten einen Rechner für deine Automationen.

Webdriver

Webdriver werden von einem Server im Netz gesteuert. Anders als bei UiPath muss also nicht die ganze Zeit ein Rechner laufen.

Beispiele für Webdriver-basierte Systeme sind:

Die Bots können ausschließlich auf Webseiten zugreifen und dort bestimmte Handlungen durchführen.

GetMyInvoices loggt sich zum Beispiel für dich bei der Telekom ein, lädt alle Rechnungen herunter und stellt sie dir gebündelt zur Verfügung.

Künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz ist das Buzzword schlechthin.

Und das aus gutem Grund.

Denn mit ihrer Hilfe können eine Vielzahl von Tätigkeiten von Computern erledigt werden:

  • Texte schreiben
  • Dokumente auslesen
  • Werbekampagnen aussteuern
  • Mitarbeiter suchen
  • Musik komponieren
  • Bilder malen
  • Menschen trainieren

Täglich kommen neue Anwendungsfälle hinzu.

Blockchain

Blockchain ist das zweite Buzzword unserer Zeit.

Dabei denken die meisten erstmal an Bitcoin.

Bitcoin ist aber nur eine Anwendung von vielen.

Die für mich spannendste Anwendung sind sogenannte „Smart Contracts“.

Diese schlauen Verträge werden programmiert und laufen dann automatisch ab.

Der Vorteil gegenüber „normalen“ Verträgen ist, dass diese in der Blockchain gespeichert sind.

Sie können somit von jedem eingesehen und verifiziert werden.

Hierdurch können sie folgende Dinge in Zukunft ersetzen bzw. automatisieren:

  • Übertragung von Eigentum
  • Abstimmungen / Wahlen
  • Lohnzahlungen
  • Mietzahlungen
  • Überwachung von Lieferketten

About the Author: Hendrik Henze

Hendrik liebt alles was mit Systematisierung und Automation zu tun hat. Er ist Inhaber einer Online-Marketing Agentur sowie eines Software-Unternehmens. In seiner Freizeit ist er passionierter Vater von zwei Jungs.
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