Google blickte diese Woche nochmals in die SEO Vergangenheit und gab Tipps für eine erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung in der Zukunft.
Das neue Pagerank Update ist da
Er wird von SEO’s seit Jahren totgesagt, doch der Pagerank ist immer noch da. Google spendierte ihm diese Woche ein neues Update und rückte ihn damit wieder in den Mittelpunkt des Interesses. Ein geringerer Wert ist noch kein Grund in Panik zu verfallen, schließlich wirkt sich ein ein neuer Pagerank nicht automatisch auf das Ranking einer Webseite aus. Sollte die eigene Seite gleich mehrere Punkte verloren haben, dann lohnt es sich einen Blick auf gekaufte, bzw. verkaufte Links zu werfen. Diese könnten mit ausschlaggebend für eine massive Abwertung sein.
Matt Cutts, oberster Spamfighter von Google, hat diese Woche in einem neuen Video zur Frage Stellung genommen, warum Google den Pagerank überhaupt noch in seiner Google Toolbar einblendet.
Cutts verweist darauf, dass der Pagerank nicht nur für Suchmaschinenoptimierer, sondern auch für viele User von großem Interesse ist. Diese nutzen die Information, die der Pagerank bietet, um einen Eindruck von der Qualität einer Webseite zu erhalten. Sollte Microsofts Internet Explorer 10 aber populärer werden, dann könnte sich Cutts vorstellen auf die Einblendung des Pagerank in der Google Toolsbar zu verzichten, schließlich erlaubt die neue Version von Microsofts Browser keine Toolsbars mehr.
Der Autor steht für Qualität
Suchmaschinenoptimierung baut darauf auf die Rankingfaktoren von Google bestmöglich zu bedienen und dem Crawler der Suchmaschine zu zeigen, dass die eigene Webseite relevant und angesehen ist. Ein relativ junger Rankingfaktor ist die Verknüpfung der Webseite mit dem eigenen Google+ Profil. Das sogenannte „rel author“ Attribut ist ein Rankingfaktor der Zukunft, damit wird es Zeit sich damit näher zu befassen.
Der langjährige Google CEO Eric Schmidt erläutert in seinem neuen Buch, das demnächst erscheinen wird, dass Content, der mit verifizierten Online Profilen verknüpft ist, in Zukunft deutlich höher gerankt werden wird.
Warum ist das wichtig?
Google kann zwar mit seinem Algorithmus die Qualität eines Textes bestimmen, damit lässt sich jedoch keine Aussage treffen, ob es sich beim Autor um eine anerkannte Autorität bei diesem Thema handelt. Die Verknüpfung mit dem Google+ Profil liefert gleichzeitg Informationen ob und wie viel der Text gelesen, bzw. für gut befunden wurde. Gleichzeitig blendet Google das Pofilfoto aus dem Useraccount ein und erleichtert dem Leser so die Identifizierung des Autos.
Wie funktioniert das?
Die Verbindung von Artikel und Google+ Profil erfordert zwei Punkte, die berücksichtigt werden müssen:
- Der Artikel muss auf das Google+ Profil verlinken
- Im Google+ Profil muss das Feld „Macht mit bei“ mit der ensprechenden Webseite ausgefüllt sein
Fazit
Wenn schon Google selbst nachdrücklich auf die Wichtigkeit dieses Rankingfaktors hinweist, dann sollten Webmaster diese Gelegenheit ergreifen und sich selbst mittels Verknüpfung zu einer anerkannten Autorität auf ihrem Gebiet aufbauen. Die Argumentation von Google klingt logisch, schließlich vertraut man selbst einer bekannten Quelle mehr, als einer anonymen.
Wer mehr hierüber lesen möchte, wie man rel=author einbindet, etc. findet in Michaels Beitrag auf websitestartup.de die wichtigsten Informationen.
Vereint gegen das Böse
Yahoo hat diese Woche mit einer interessanten Meldung aufhorchen lassen. Marissa Mayer, selbst jahrelange Google Top Führungskraft und nunmehriger Yahoo CEO, plant eine Werbepartnerschaft mit Google. Google wird zukünftig über sein Werbenetzwerk Adsense Anzeigen auf Yahoo-Webseiten ausliefern. Es geht dabei um kontextbezogene Werbung, die sich auf Sucheingaben und Aktivitäten der Nutzer bezieht.
Zurzeit vermarktet noch Microsoft die Suchmaschinenwerbung von Yahoo, Mayer hatte jedoch schon durchklingen lassen, dass sie mit dem Ergebnis nicht zufrieden sei.
Jetzt fehlt eigentlich nur noch, dass Facebook und Bing ebenfalls auf Adsense umsteigen…
Google testet Änderungen in der Anzeige der Suchergebnisse
Der Suchmaschineriese bastelt mal wieder am Aussehen und Inhalt seiner Suchergebnisse. Barry Schwartz berichtete diese Woche auf Search Engine Roundtable von neuen Tests. So wurde die Schriftgröße der Anzeigen URL vergrößert, die Links für „Cache“ und „Similar“ verschwanden hinter einem Drop Down Menü und die Anzahl der auf einer Webseite angebotenen Produkte schien in den Suchergebnissen auf.
Ob und wann die Neuerungen tatsächlich umgesetzt werden ist völlig offen, man sieht jedoch sehr schön, dass Google permanent an der User Experience seiner Seite arbeitet.