Guter Umgang mit Rechtschreibfehlern?

Ein guter Such-Algorithmus sollte mit kleineren Rechtschreibfehlern oder falsch geschriebenen Markennamen klarkommen.

Während Saturn hinter einem ‚ipat‘ ganz richtig das gewünschte Produkt vermutet…

saturn suchergebnis

… läuft dieselbe Suche bei Medimax ins Leere. Dafür gibt’s zum Trost eine lustige Eule.

medimax suchergebnis

Guter Umgang mit Synonymen?

Smarte Such-Algorithmen machen dem Nutzer auch dann relevante Vorschläge, wenn er einen Begriff verwendet, der nicht 100% der Produktbezeichnung entspricht. Dasselbe gilt für Suchen nach einer Marke, die Ihr Online-Shop nicht führt.

So bietet dieser Drogeriemarkt anstelle des gesuchten Markenprodukts ein passendes Äquivalent aus seinem Sortiment:

dm suche

Suche erkennt Produktfeatures wie z.B. Farben?

Wenn die Produkte in verschiedenen Ausstattungsvarianten – bspw. Farben – angeboten werden, sollte die Suchfunktion entsprechende Anfragen erkennen können und die gezeigten Ergebnisse entsprechend anpassen.

Hier werden beispielsweise zum Suchbegriff „roter Pullover“ sämtliche, in verschiedenen Farben erhältliche Modelle in der roten Variante angezeigt:

galeria suchergebnis

Suche nach Produktnummern möglich?

Die Möglichkeit zur Suche nach Produkt- bzw. Artikelnummern empfiehlt sich insbesondere für solche Anbieter, die Kataloge versenden. Die gezielte Suche nach einer Artikelnummer deutet in vielen Fällen auf eine konkrete Kaufabsicht!

So führt die Suche nach der Artikel-Nummer bei Otto.de …

otto suchergebnis

… direkt zum gewünschten Produkt!

Suchen auf zweitem Server verarbeitet?

Um Ihren Nutzern möglichst schnell Ergebnisse anzeigen zu können, sollten Sie Ihre Suche auf einen zweiten Server auslagern oder komplett an spezielle Dienstleister übergeben.

So stellen Sie sicher, dass selbst bei vielen Besuchern die Suche nicht beeinträchtigt wird.

Suchergebnis ist relevant?

Der wichtigste Faktor für die Nutzerzufriedenheit ist die Relevanz der Suchergebnisse.

Damit zu jeder Suchanfrage möglichst passende Ergebnisse angezeigt werden, ist die präzise Auszeichnung aller im Sortiment verfügbaren Produkte mit Tags oder Meta-Daten unerlässlich.

Adidas bspw. zeigt mir zum Suchbegriff „blauer Hoodie“ genau das, wonach ich gesucht habe.

adidas suchergebnis

Der Algorithmus erkennt also ganz vorbildlich die gewünschte Kombination von Farbe und Kleidungsstück, ohne über die deutsche Adjektiv-Deklination („blauer Hoodie“ statt „Hoodie blau“) zu stolpern.

Das gelingt nicht allen Wettbewerbern …

puma suchergebnis

„0 Ergebnisse“-Seiten verhindert?

„Diese Suche erzielte leider kein Ergebnis.“ Diese für den Nutzer sehr frustrierende Meldung sollten Sie nach Möglichkeit vermeiden. Erreichen lässt sich dies durch intelligente Autocomplete-Algorithmen sowie einen bewussten Umgang mit Rechtschreibfehlern und Synonymen.

Levi’s gibt dem Nutzer nicht nur allgemeine Suchtipps, sondern schlägt ihm auch gleich mögliche Suchkategorien wie auch die beliebtesten Produkte vor.

levis suchergebnis

Suchphrase oder Kategorie über den Suchergebnissen angezeigt?

Wenn Suchbegriff(e) oder Warenkategorie über den Suchergebnissen angezeigt werden, bietet dies dem Nutzer einerseits ein sofortiges Feedback – das sind die Resultate zu Deiner Suche!

Zum anderen wird ihm dadurch ermöglicht, die ursprüngliche Suche durch weitere Begriffe zu ergänzen oder einzelne Wörter davon zu löschen, um präzisere Resultate zu erzielen.

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„In Warenkorb“-Button verwendet?

hier gab’s nix spezifisches, da hab ich mal frei geschrieben. Zum „Weiterlesen“ Button fällt mir nix ein. Weiter einkaufen? Ich kenn ansonsten noch die Option, Suchergebnisse auf eine Merkliste + eine Vergleichsliste zu packen – das wär doch auch noch ein sinnvoller Punkt? Den ergänz ich hier auch mal

Eine Produktsuche deutet auf eine potentielle Kaufabsicht – also legen Sie es Ihren Kunden keine Steine in den Weg, sondern machen Sie es ihm möglichst einfach, diese zu verwirklichen. Dazu gehört die Option, das Produkt direkt aus den Suchergebnissen mit einem Button-Klick in den Warenkorb zu legen.

Ein weiterer Service für Ihre Nutzer ist das Anbieten von Produktvergleichen. Ein entsprechender Button in den Suchergebnissen nimmt dann die ausgewählten Produkte in eine Tabelle auf, in der die technischen Merkmale dann detailliert gegenübergestellt werden.

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Preis angezeigt?

Der Preis ist ein entscheidender Faktor für die Kaufentscheidung Ihrer Kunden und sollte somit auf jeden Fall in den Suchergebnissen mit angezeigt werden.

Technische Details angezeigt?

Gerade bei elektronischen Geräten, wie bspw. bei Laptops ist es sinnvoll, in der Vorschau der Suchergebnisse auch technische Details anzuzeigen. So kann der Nutzer die Ausstattung der verschiedenen Produkte schnell vergleichen, ohne die einzelnen Produkt-Seiten aufsuchen zu müssen.

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Ergebnis filterbar?

Um die Suchergebnisse sinnvoll einzugrenzen, sind Filteroptionen unerlässlich. Zu den häufigsten Filtern gehören: Produktkategorie, Marke, Preisspanne, Farbe, Zielgruppe, Größe bzw. Menge und Nutzerwertung.

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Nutzerbewertungen und Produktrezensionen senden wichtige Signale an den potentiellen Käufer. Warum sollten Sie also nicht in die Ergebnisseiten von Suchfunktionen eingebunden werden?

Conrad bspw. ermöglicht seinen Kunden, anhand der Zahl der vergebenen Sterne zu filtern:

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Suchergebnis sortierbar?

Verschiedene Sortieroptionen ermöglichen dem Nutzer, die Suchergebnisse nach Relevanz zu ordnen – ob nun nach dem preisgünstigsten oder teuersten, nach Neuheiten, Bestsellern oder anderen Kriterien.

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Gitter- & Listenansicht einstellbar?

Ein weiteres sinnvolles Feature ist das Einstellen verschiedener Ansichten – als Liste oder Gitter, mit 10, 20 oder 50 Ergebnissen pro Seite. So kann jeder Nutzer selbst entscheiden, wie er die Suchergebnisse am liebsten betrachten will.

„Social Proof“ in Ergebnissen?

Als ‘social proof’ bezeichnet man die Tendenz von Menschen, in bestimmten Situationen davon auszugehen, dass die Verhaltensweisen anderer Personen korrekt sind und somit als Maßgabe für das eigene Handeln dienen können.

So informiert Booking.com seine Nutzer, wie viele Personen sich ein bestimmtes Hotel gerade ansehen, wie häufig dieses Hotel heute bereits gebucht wurde und wie viele – bzw. wie wenige – Zimmer noch verfügbar sind.

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Ausgabe von Nicht-Produkten als Ergebnis?

Nicht jeder Nutzer möchte ein bestimmtes Produkt – vielleicht sucht er ja auch Aufbau- oder Bedienungsanleitungen oder den Kundenservice?

So bietet die Alnatura-Website Ihren Nutzern bei der Suche nach „Dinkel“ sowohl entsprechende Produkte wie auch Rezepte, redaktionelle Beiträge und relevante FAQs.

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Produktvorschau möglich?

Nutzer, die die Suchfunktion eines Online-Shops nutzen, haben oft eine klare Kaufabsicht – deutlich sichtbar ist dies in den Konversionsraten, die deutlich höher sind als bei anderen Seitenbesuchern.

Dementsprechend sollte der Kaufabschluss so einfach wie möglich gemacht werden.

Eine attraktive Option ist bspw. die Produktvorschau, die dem Nutzer eine Mini-Version der Produktseite anzeigt. Diese bietet bereits alle nötigen Auswahlmöglichkeiten – bspw. Größe und Farbe – sowie einen Bestell-Button, mit dem das Produkt in den Warenkorb gelegt werden kann.

Bilder wechseln bei Mouse-Over?

Mouseover-Effekte auf der Ergebnisseite ermöglichen es, das Produkt im Nutzungskontext oder in verschiedenen Ausführungen und Ansichten zu zeigen.

Bei Zalando bspw. erscheinen zu den abgebildeten Handtaschen verschiedene Farbvarianten wie auch Mode-Photos, die die Tasche an einem Model zeigen. So erhält der Kunde gleich einen besseren Eindruck von dem Produkt.

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About the Author: Hendrik Henze

Hendrik liebt alles was mit Systematisierung und Automation zu tun hat. Er ist Inhaber einer Online-Marketing Agentur sowie eines Software-Unternehmens. In seiner Freizeit ist er passionierter Vater von zwei Jungs.

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